Pressestimmen

Mit neuem Superrechner BSE und Creutzfeldt-Jakob auf der Spur!

Großhadern: Zentrum für Neuropathologie und Prionforschung (ZNP) holt sich Expertenwissen: Dipl.Ing. (FH) Friedrich Kirsch, und Prof. Dr. Hans Kretzschmar, Leiter ZNP & Institut für Neuropathologie der LMU im Serverraum des ZNP Großhadern/Martinsried - High Tech-Computer und Speicherplatz werden immer preiswerter - eine Erkenntnis, die längst zu jedem Verbraucher durchgedrungen ist - spätestens, wenn er sich einen neuen Rechner für Daheim zulegen möchte! Von dieser Entwicklung profitiert nicht nur der einzelne, sondern vor allem auch der Bereich der öffentlichen Forschung, der zudem auch noch generell mit einem Rückgang der finanziellen Mittel zu kämpfen hat. Aktuelles Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Forschung und ansässiger Wirtschaft kommt aus Großhadern/Martinsried.
Mit neuem Superrechner BSE und Creutzfeldt-Jakob auf der Spur!
BSE und Creutzfeld-Jakob sind im öffentlichen Bewusstsein in den Hintergrund gerückt, obwohl diese Krankheitsbilder aktueller denn je sind! Neuropathologen und Prionenforscher erkunden deshalb mit Hochdruck diese und andere Hirnerkrankungen bei Mensch und Tier. Mit der diesjährigen Eröffnung des neuen Zentrums für Neuropathologie und Prionenforschung (ZNP) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) auf dem Gelände des Klinikums Großhadern haben sich die Bedingungen für diese Forschung deutlich verbessert. Der im nur wenigen Kilometer entfernten Martinsried beheimatete IT-Lösungspartner network4you, lieferte mit dem kürzlich in Betrieb genommenen neuen Server-Netzwerk und SAN-Speicher (Storage Attached Network) die Grundlage für den künftigen Erfolg des Projekts.

Riesige Datenmengen werden nun megaschnell verarbeitet

„Wir arbeiten mit riesigen Datenmengen, die hochausfallsicher verarbeitet und über viele Jahre gespeichert werden müssen“, umschreibt Professor Hans Kretzschmar, Leiter des ZNP sowie des Institut für Neuropathologie der LMU, die Anforderungen an das Computersystem. "Ein unerwarteter Ausfall von Hardwarekomponenten darf bei uns nicht dazu führen, dass der laufende Betrieb unterbrochen wird“ forderte der EDV-Verantwortliche Dr. Ingo Westner. „Regelmäßige Sicherheitsupdates der Betriebssysteme und Serverapplikationen sowie zukünftige Erweiterungen von Servern und Festplatten müssen ohne Abschaltung der vorhandenen Rechner durchgeführt werden können“. Das Vorhaben wurde durch eine weitere Anforderung nicht gerade vereinfacht. So sollte der komplette Datenbestand nachts innerhalb kürzester Zeit gesichert werden. Dieser Anforderungskatalog stellte die MIT-Computerexperten der LMU vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Durch die Beauftragung von network4you kam sehr schnell Licht ins Dunkel. Die IT-Spezialisten des Martinsrieder Systemhauses setzten alle Anforderungen der MIT innerhalb von wenigen Monaten mit einer maßgeschneiderten Lösung um. Das System wurde jüngst in vollem Umfang in Betrieb genommen.

Neue Chancen für die öffentliche Forschung

Ohne in Fachchinesisch verfallen zu wollen, umreißt Friedrich Kirsch, Geschäftsführer von network4you, das neue ZNP-Computersystem. „Die Lösung für das ZNP sind Servermaschinen, die im Clusterverband arbeiten und alle über ein gemeinsames, zentrales Festplatten-System verfügen.“ Der Vorteil: Jedem Server kann ein Teil des zentralen Festplattenspeichers dynamisch zugeordnet und sehr schnell gesichert werden. „Hochausfall­sicher bedeutet, dass jede Art von Hardware, Software und Daten mindestens zwei Mal vorhanden ist.“ Sollte eine Komponente ausfallen oder heruntergefahren werden müssen, ist immer noch eine zweite vorhanden. Zudem ist mit der so genannten „fibre channel technology“ eine äußerst schnelle Datenübertragung (2 GigaBit bis 10 GigaBit) möglich. „Bis vor wenigen Jahren waren solche Lösungen nur in sehr großen Unternehmen und exklusiven Bereichen möglich, in denen das Finanzielle eine sekundäre Rolle gespielt hat." Sein Resümee: „Die rasante Entwicklung immer leistungsfähiger Speicher und Prozessoren zu immer niedrigeren Preisen, ermöglicht den Einsatz dieser Technologien inzwischen auch in der öffentlichen Forschung oder kleineren und mittelständischen Unternehmen"

Zusammenarbeit

"Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt.Zusammenarbeit ist der Erfolg." (HENRY FORD)