Die Welt der mobilen Geräteverwaltung (MDM) hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Während traditionelle MDM-Lösungen früher der Standard waren, hat sich mit der Einführung von Cloud-basierten Unified Endpoint Management (UEM) Systemen wie Microsoft Intune ein echter Paradigmenwechsel vollzogen. Aber warum ist Intune so viel mehr als nur ein klassisches MDM? Und wieso sollten Unternehmen umsteigen?
Was ist eigentlich MDM und warum war es so beliebt?
Traditionelle MDM-Lösungen (Mobile Device Management) waren lange Zeit die erste Wahl für Unternehmen, die ihre mobilen Geräte verwalten wollten. Die Idee war simpel: Eine zentrale Software installieren, die alle Geräte im Netzwerk überwacht, konfiguriert und absichert. Früher hat das auch gut funktioniert – schließlich gab es hauptsächlich Firmen-Handys und Tablets, die verwaltet werden mussten.
Doch dann kam die BYOD-Welle (Bring Your Own Device), und plötzlich wurde alles komplizierter. Mitarbeiter wollten private Geräte nutzen, Cloud-Dienste wurden immer wichtiger, und die IT-Abteilungen standen vor neuen Herausforderungen.
Microsoft Intune: Die Cloud-basierte Revolution
Hier kommt Microsoft Intune ins Spiel. Intune ist nicht einfach nur ein MDM, sondern eine vollwertige UEM-Lösung (Unified Endpoint Management). Das bedeutet: Es verwaltet nicht nur mobile Geräte, sondern auch PCs, Macs und sogar IoT-Devices – und das alles aus der Cloud. Keine lokalen Server, keine komplexen Installationen, einfach ein Dashboard, von dem aus alles gesteuert wird.
Die Vorteile von Intune im direkten Vergleich
Skalierbarkeit: Während traditionelle MDM-Lösungen oft an ihre Grenzen stoßen, wenn plötzlich hunderte neue Geräte hinzukommen, skaliert Intune nahtlos mit. Egal ob 50 oder 5000 Geräte – die Cloud macht’s möglich.
Flexibilität: BYOD? Kein Problem. Intune kann zwischen Firmen- und Privatdaten unterscheiden, ohne das gesamte Gerät zu sperren. Mitarbeiter können ihre privaten Apps behalten, während die geschäftskritischen Daten geschützt bleiben.
Integration mit Microsoft 365: Wer bereits Office 365 oder Azure AD nutzt, bekommt mit Intune eine nahtlose Erweiterung. Richtlinien, Sicherheitseinstellungen und Benutzerverwaltung lassen sich zentral steuern.
Warum traditionelle MDM-Lösungen an ihre Grenzen stoßen
Klassische MDM-Systeme waren nicht für die moderne Arbeitswelt gemacht. Sie funktionieren oft nur mit bestimmten Gerätetypen, erfordern manuelle Updates und sind meist unflexibel, wenn es um unterschiedliche Nutzungsszenarien geht.
Das Problem mit der Lokalität
Viele ältere MDM-Lösungen laufen auf lokalen Servern. Das bedeutet: Wartungsaufwand, physische Hardware und begrenzte Erreichbarkeit. Wenn ein Mitarbeiter im Homeoffice ist, kann die Verwaltung schon mal schwierig werden. Intune dagegen ist überall verfügbar – solange eine Internetverbindung besteht.
Mangelnde Automatisierung
Traditionelle Systeme erfordern oft manuelle Eingriffe. Neue Sicherheitsupdates? Muss die IT-Abteilung einzeln pushen. Bei Intune passiert das automatisch, basierend auf festgelegten Richtlinien.
Sicherheit: Ein entscheidender Faktor
In einer Zeit, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden, ist Sicherheit ein Top-Priority. Intune bietet hier einige entscheidende Vorteile:
Conditional Access
Nur wer die richtigen Bedingungen erfüllt, kommt ins Firmennetzwerk. Beispiel: Ein Gerät ohne aktuelles Sicherheitsupdate? Kein Zugriff. Intune kann solche Regeln automatisch durchsetzen.
Datenverschlüsselung und Remote-Wipe
Verlorenes Gerät? Mit Intune können Daten aus der Ferne gelöscht werden, ohne dass private Informationen betroffen sind. Zusätzlich sorgt automatische Verschlüsselung dafür, dass Unternehmensdaten immer geschützt sind.
Kosten: Auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich
Ja, traditionelle MDM-Lösungen scheinen oft günstiger – aber nur auf den ersten Blick. Wenn man die Kosten für Server, Wartung und manuelle Verwaltung einrechnet, wird schnell klar: Die Cloud-Lösung ist langfristig oft die kostengünstigere Variante.
Pay-as-you-go vs. hohe Anfangsinvestition
Intune läuft auf einem Abo-Modell. Unternehmen zahlen nur für das, was sie nutzen. Bei lokalen MDM-Systemen fallen dagegen oft hohe Anschaffungskosten an.
Die Zukunft gehört der Cloud
Es ist kein Geheimnis: Die IT-Welt bewegt sich immer weiter in Richtung Cloud. Mit Lösungen wie Microsoft Intune sind Unternehmen nicht nur flexibler, sondern auch besser für zukünftige Entwicklungen gerüstet.
KI und Automatisierung
Intune nutzt bereits jetzt Machine Learning, um Bedrohungen zu erkennen. In Zukunft werden solche Funktionen noch ausgefeilter werden – etwas, das traditionelle MDM-Lösungen kaum bieten können.





