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Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist seit 2018 in aller Munde – und für Unternehmen, die Microsoft SharePoint nutzen, ein zentrales Thema. Als Admin stehst du vor der Herausforderung, SharePoint so zu konfigurieren, dass personenbezogene Daten sicher und rechtskonform verarbeitet werden. Aber keine Sorge, wir gehen Schritt für Schritt durch, wie du SharePoint DSGVO-konform verwaltest, ohne dabei die Benutzerfreundlichkeit zu opfern.

Warum ist DSGVO-Compliance in SharePoint so wichtig?

Stell dir vor, dein Unternehmen speichert Kundendaten, Mitarbeiterinformationen oder vertrauliche Dokumente in SharePoint – und dann passiert ein Datenleck. Die Folgen? Hohe Strafen, Imageschaden und ein riesiger Vertrauensverlust. Die DSGVO verlangt, dass personenbezogene Daten geschützt und transparent verarbeitet werden. Als Admin trägst du eine große Verantwortung, aber mit den richtigen Maßnahmen lässt sich SharePoint so einrichten, dass es den Anforderungen entspricht.

Grundlagen: Welche Daten fallen unter die DSGVO?

Nicht alle Daten in SharePoint sind gleich. Die DSGVO betrifft nur personenbezogene Daten – also Informationen, die sich auf eine identifizierbare natürliche Person beziehen. Dazu gehören:

  • Namen
  • E-Mail-Adressen
  • Geburtsdaten
  • IP-Adressen
  • Bankdaten
  • Mitarbeiterbewertungen

Wenn du solche Daten in SharePoint speicherst, musst du sicherstellen, dass sie geschützt sind und die Nutzer ihre Rechte (wie Löschung oder Auskunft) wahrnehmen können.

Datenkatalogisierung – Wo liegen personenbezogene Daten?

Bevor du etwas schützt, musst du wissen, was überhaupt geschützt werden muss. SharePoint speichert Daten an verschiedenen Orten:

  • Dokumentbibliotheken
  • Listen
  • Teams-Kanäle
  • OneDrive for Business

Nutze Tools wie den Microsoft 365 Compliance Manager oder Sensitivity Labels, um Daten zu klassifizieren. Eine Bestandsaufnahme hilft dir, Risikobereiche zu identifizieren.

Zugriffsrechte nach dem Need-to-know-Prinzip verwalten

Nicht jeder Mitarbeiter braucht Zugriff auf alles. SharePoint bietet feingranulare Berechtigungen – nutze sie!

  • Shared Links vermeiden: Statt „Für alle mit dem Link freigegeben“ besser „Nur bestimmte Personen“ wählen.
  • Gruppen statt Einzelpersonen berechtigen: Das vereinfacht das Management.
  • Regelmäßige Zugriffsüberprüfungen: Wer braucht welchen Zugriff noch?

Verschlüsselung und Sicherheitsrichtlinien aktivieren

Microsoft bietet bereits viele Sicherheitsfeatures – du musst sie nur nutzen:

  • Azure Information Protection (AIP): Dokumente automatisch klassifizieren und verschlüsseln.
  • Multi-Factor Authentication (MFA): Verhindert unbefugte Zugriffe.
  • Data Loss Prevention (DLP): Blockiert das versehentliche Teilen sensibler Daten.

Automatisierte Aufbewahrungsrichtlinien einrichten

Die DSGVO verlangt, dass Daten nicht länger gespeichert werden als nötig. Mit Microsoft Purview (früher Compliance Center) kannst du Regeln erstellen, die:

  • Dokumente nach einer Frist automatisch löschen.
  • Wichtige Unterlagen langfristig archivieren.

Protokollierung und Nachverfolgung

Wer hat wann auf welche Daten zugegriffen? Die Überwachungsprotokolle in SharePoint verraten es dir. Aktiviere die Logs, um bei Datenschutzanfragen oder Sicherheitsvorfällen schnell reagieren zu können.

Nutzer schulen – der menschliche Faktor

Die beste Technik nützt nichts, wenn Mitarbeiter unsicher handeln. Schulungen sollten klären:

  • Welche Daten dürfen in SharePoint gespeichert werden?
  • Wie erkennt man Phishing-Versuche?
  • Was tun bei Datenpannen?

Datenlöschung und Betroffenenrechte umsetzen

Die DSGVO gibt Nutzern das Recht auf Vergessenwerden. In SharePoint heißt das:

  • Manuelles Löschen: Dokumente, Listen oder Benutzerprofile entfernen.
  • Automatisierte Prozesse: PowerShell-Skripte können helfen, veraltete Daten zu bereinigen.

Externe Freigaben kontrollieren

SharePoint erlaubt die Zusammenarbeit mit externen Partnern – aber Vorsicht!

  • Gastzugriffe beschränken
  • Externe Freigaben nur für bestimmte Bereiche erlauben
  • Regelmäßig überprüfen, wer externen Zugriff hat

Backup- und Wiederherstellungskonzept

Datenverlust ist ein Albtraum. Stelle sicher, dass:

  • Regelmäßige Backups automatisiert laufen.
  • Test-Wiederherstellungen funktionieren.
  • Notfallpläne für Ransomware-Angriffe existieren.

Regelmäßige DSGVO-Audits durchführen

Compliance ist kein One-Time-Job. Führe regelmäßig Checks durch:

  • Sind alle Sicherheitseinstellungen aktuell?
  • Gibt es neue Risiken?
  • Werden Nutzeranfragen korrekt bearbeitet?

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

  • Zu offene Freigaben: Im Zweifel restriktiver einstellen.
  • Veraltete Daten: Automatische Löschregeln helfen.
  • Unklare Verantwortlichkeiten: Definiere, wer für Datenschutz zuständig ist.

Tools und Ressourcen für DSGVO-konformes SharePoint

  • Microsoft Compliance Manager
  • SharePoint Sensitivity Labels
  • PowerShell für Massenänderungen
  • Externe Datenschutzberater

Fazit: SharePoint DSGVO-konform nutzen ohne Kopfschmerzen

Die DSGVO mag komplex wirken, aber mit strukturierten Maßnahmen wird SharePoint ein sicheres und compliantes Tool. Beginne mit einer Bestandsaufnahme, schränke Zugriffe ein, nutze Microsofts Sicherheitsfeatures und schule deine Nutzer. So vermeidest du nicht nur Bußgelder, sondern schaffst auch Vertrauen bei Kunden und Mitarbeitern.

Rufen Sie uns noch heute an, network4you (systemhaus münchen), und lassen Sie uns besprechen, wie wir am besten zusammenarbeiten können, um Ihre informationstechnologischen Systeme zu reformieren.

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