Das Landeskriminalamt warnt mit folgender Pressemitteilung die Unternehmer vor neuen Form der Cyberkriminalität:
„Eine Betrugsmasche, die im asiatischen Raum schon seit einiger Zeit bekannt ist, verbreitet sich nun auch zunehmend in Deutschland: Betrug bei Rechnungsstellung per E-Mail.
In Zeiten des elektronischen Zahlungsverkehrs werden Rechnungen in vielen Geschäftsbereichen nur noch elektronisch versandt. Diesen Umstand machen sich nun auch Kriminelle zu nutzen, indem sie böswillig auf den Nachrichtenaustausch zwischen Verkäufer/Dienstleister und Kunde einwirken.
Die Täter nutzen hierzu verschiedene Methoden, um sich in die Kommunikation einzuschalten. Eines haben alle Vorgehensweisen jedoch gemeinsam: Die Mitteilung an den Kunden, dass sich die Bankverbindung des Rechnungsstellers angeblich geändert habe. Ist dieses Täuschungsmanöver beim Kunden erfolgreich, überweist dieser den tatsächlich offenen Rechnungsbetrag auf das Konto der Betrüger. (Meldung der IHK Hochrhein / Bodensee Nr. 3463424)
Seien Sie bei solchen Informationen vorsichtig und rückversichern Sie sich nur bei bekannten Telefon-Nummern. Die Betrüger sind sehr gewieft und kopieren auch Mailverläufe in die Betrugsmail und ändern im Footer die Telefonnummern. Meist sind auch die Mailadressen sehr ähnlich und nicht auf den ersten Blick als „falsche“ erkennbar.
Auch bei langjährigen Kundenbeziehungen ist es ratsam, solche Änderungen sich telefonisch bestätigen zu lassen. In einigen Fällen ist es auch vorgekommen, dass die Betrüger vorab Briefe mit geänderten Daten verschickt haben, um so das Vertrauen zu erschleichen.
Bitte geben Sie diese Informationen an Ihre Mitarbeiter*innen im Rahmen der Sensibilisierungsmaßnahmen weiter.